Besuch in St. Marien

Nördliches Querhaus: Genesis

Der heilige Quirinus und die Glasfenster von Emil Wachter in der Kirche St. Marien

Weit über die Grenzen von Neuss sind die von Professor Emil Wachter aus Karlsruhe geschaffenen Glasfenster in der Neusser Kirche St. Marien bekannt und berühmt. Die Sankt Quirinus` Schötzejeselle hatten jetzt die Gelegenheit, dieses beeindruckende Werk zu sehen und von Msgr . Wilfried Korfmacher, der wohl der beste Kenner dieser Glaskunst in Neuss ist, erläutert zu bekommen. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte der Kirche erklärte er uns die beiden großen Fenster der Seitenschiffe, in denen die Genesis und die Apokalypse dargestellt sind. Auffallend die Farbgebung in leuchtendem Rot, Blau und Gelb in allen Fenstern. Msgr. Korfmacher erläuterte den Stiftsdamen und Jesellen die Inhalte in seiner klaren und unnachahmlich humorvollen Art der in Glas verewigten biblischen Geschichten mit Bezug zu aktuellen Ereignissen der nahen Vergangenheit.
Im nächsten Jahr nimmt die Gesellschaft gern Korfmachers Angebot an, die übrigen „Wachter-Fenster“ zu erläutern. Es sind insgesamt 21 Fenster, ein einmaliges Gesamtkonzept. Zum Abschluss zeigte Msgr. Korfmacher den Quirinusfreunden den wundervoll gearbeiteten Kelch mit Emaille-Arbeiten, in denen eine Darstellung des Neusser Stadtpatrons, des heiligen Quirinus zu sehen ist. (Neuss, 20.07.2013, Herbert Balzer)

Quirinusdarstellung auf dem Kelch des Heinrich Jaegers zur Priesterweihe 02.07.1896.