Baumeister von Nuys

Autor Peter Bunt war zu Gast bei den St. Quirinus‘ Schötzejeselle

Bildbände über die Neusser Quirinuskirche gibt es in Fülle. Wissenschaftliche und kunsthistorische Abhandlungen auch. Ohne akademischen Anspruch nähert sich Peter Bunt dem Wahrzeichen der Neusser. Er hat einen Jugendroman geschrieben. „Die Baumeister von Nuys“ führt in das Neuss des 13. Jahrhunderts als Meister Wolbero das Neusser Münster erbauen ließ. Über jene Zeit gibt es nur wenige verlässliche Belege. Bunts Helden heißen Mathes und Petter, die wie einst Tom Sawyer und Huckleberry Finn bei Mark Twain, viele Abenteuer bestehen müssen und fast schon nebenbei bei den Köpfen der Leser Bilder entstehen lassen, die den fortschreitenden Bau des gewaltigen Gotteshauses zeigen. „Ich möchte möglichst viele Neusser an die Geschichte ihrer Heimatstadt heranführen“, sagte Autor Peter Bunt, der jetzt zu einem Leseabend der St. Quirinus‘ Schötzejeselle gekommen war. Bunt, vor 54 Jahren als Peter Meuter in Neuss geboren, will unterhalten, nimmt es historisch nicht immer so genau und sich nicht so wichtig: „Ich bin auch kein Schriftsteller. Ich bin ein Autor.“ So lässt Bunt in seinem Roman auch Mathias Weber, den unter dem Namen „Der Fetzer“ bekannten Räuberhauptmann auftreten, der erst 500 Jahre später lebte: „Als Urneusser kam ich an der Figur des Fetzers einfach nicht vorbei.“ Peter Bunt, begleitet von seiner Frau Liane Scholl, las bei den Schötzejeselle aus seinem Werk, erzählte über seine Arbeit und unterhielt mit Geschichte und Geschichten über das Alte Neuss. So gelang ein lehrreicher und unterhaltsamer Abend.
Der Roman „Die Baumeister von Nuys“ gehört zu einer Triologie, die Peter Bunt über große Ereignisse der Neusser Geschichte geschrieben hat. Die weiteren Bände heißen „Die Legion von Novaesium“ und „Die Belagerung von Nussia“. Die Werke sind im Neusser Buchhandel erhältlich.



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