Blatt von Jochem Pechau

Jeselle-Vizebaas Herbert Balzer (l.) und der ehemalige Direktor des Clemens-Sels-Museums, Patöhm Dr. Max Tauch (2. v. r.), freuen sich über den Neuzugang für die „Sammlung Quirinus“. Das Pechau-Blatt übergaben jetzt vor der Kulisse des Quirinus-Brunnens und der Münsterbasilika das Ehepaar Ute und Dr. Peter Hommers. Foto: Ludger Baten

Ehepaar Hommers stiftet Blatt von Jochem Pechau für die „Sammlung Quirinus“
Die Sammlung Quirinus, in der zeitgenössische Darstellungen des Neusser Heiligen zusammengetragen werden, wächst. Bei der jüngsten Zustiftung handelt es sich um ein Blatt, das der Bildhauer Jochem Pechau geschaffen hat. In einer nummerierten und limitierten Auflage von 310 Exemplaren war die Arbeit 1980 als Jahresgabe vom Förderverein des Clemens-Sels-Museums in Auftrag gegeben worden. Den Linoleumschnitt übergab jetzt der ehemalige Leiter der Volkshochschule (VHS), Dr. Peter Hommers, gemeinsam mit seiner Frau Ute. Das Ehepaar ist Mitglied in der St. Quirinus’ Schötzejeselle; Ute Hommers ist aktuelle Hufeisensiegerin und ihr Mann Peter ist Ehren-Vizebaas der Gesellschaft. Die Jeselle riefen vor zwei Jahren die „Sammlung Quirinus“ ins Leben. Gesammelt werden ausschließlich Originale, möglichst von zeitgenössischen Künstlern, die sich mit der Figur des Neusser Heiligen oder mit der ihm geweihten Münsterbasilika auseinandersetzen. Bisher wurden bereits Werke von Ivan Petak, Rolf Geisler, Dieter Patt, Wilhelm Küppers, Norbert Munnes, Heinz Gilges und jetzt Jochem Pechau aufgenommen. Für die „Sammlung Quirinus“ nahmen Jeselle-Vizebaas Herbert Balzer und Dr. Max Tauch das Pechau-Blatt entgegen. Der ehemalige Museums-Direktor Tauch ist beim Aufbau der Sammlung als Fachberater tätig. Auch der Ort der Übergabe war kein Zufall: Stifter und Sammlungs-Vertreter trafen sich auf dem Münsterplatz am Quirinus-Brunnen, im Volksmund Quirinus-Pütz gerufen. Der Brunnen, dessen historischer Standort einige Meter in Richtung Münsterstraße vom heutigen Aufbau entfernt liegt, wurde 1983 nach Plänen des Jochem Pechau geschaffen. Pechau (1929 – 1989) gilt als ein bedeutender Vertreter der sakralen Kunst; zu seinen Bewunderern gehört der heutige Bischof von Würzburg und frühere Kölner Weihbischof Friedhelm Hofmann.