Nachruf Margarete Kerkhof

Entspannt, zuversichtlich, gut gelaunt: Margret Huth an ihrem Geburtstag 2018. Foto: Familie Huth

Die St. Quirinus‘ Schötzejeselle
trauern um Margarete Kerkhof
Liebe Freunde, es ist meine traurige Pflicht, Euch mitzuteilen, dass unsere treue Weggefährtin Margarete Kerkhof (87) verstorben ist, die uns als Margret Huth vertrauter ist. Margret ist umgeben von ihren Lieben zu Hause friedlich eingeschlafen. Ihre Tochter Gisela, unsere umsichtige Sekretaria im Jeselle-Vorstand, hat mich gebeten, den Freundeskreis der Schötzejeselle über den Tod ihrer Mutter zu informieren.
Gemeinsam mit ihrem Mann Peter Huth fand Margret zu unserer Gesellschaft. „Brückenbauer“ war der damals noch kleine Thomas Hommers, der nach dem Tod seiner Mutter Sigrid in „Mutti“ und „Vati“ Huth liebevolle Pflegeeltern fand. Aus dieser zunächst eher organisatorischen geprägten Beziehung wurde schnell eine Freundschaft zu Peter Hommers, unserem Ehrenvizebaas, und später auch zu dessen zweiten Frau Ute … und diese Freundschaft konnte nur in einer Mitgliedschaft bei den St. Quirinus‘ Schötzejeselle münden. Wir sind dafür sehr dankbar.
Margret und Peter Huth entwickelten sich schnell zu Aktivposten unseres Gesellschaftslebens. Margret repräsentierte unsere Schötzejeselle gleich zwei Mal als Hufeisensiegerin: 1995 mit Marschall Adolf Schätzlein, 2006 mit Marschall Klaus Röttger. Unser 1995er Siegerpaar richtete sein Sommerfest im Pfarrheim St. Pius aus. Ein unübersehbares Zeichen, dass die Familie Huth in, mit und für ihre aktive Pfarrgemeinde im properen Wohnviertel nahe dem Lukaskrankenhaus lebte.
Margarete Kerkhof war Niederländerin und ist es ihr Leben lang geblieben; sie wurde nach der Hochzeit mit ihrem Mann Peter kurz Margret Huth gerufen, behielt aber ihren Mädchennamen bei. „Eine Namensänderung hätte damals wohl sehr viel Geld gekostet“, erinnert sich Tochter Gisela. Margret arbeitete als Büroangestellte bis das erste Kind kam. Fortan wurden die Kinder und die Familie zu ihrem Lebensmittelpunkt. Elf Kinder krönten die Ehe mit ihrem Peter, einige Pflegekinder, darunter Thomas Hommers, komplettierten das quirlige Großfamilienleben an der Gaußstraße. Margret war dabei die liebevolle Mutter, die ihre Kinder zu selbstständigen Menschen erzog, die zum richtigen Zeitpunkt aber auch loslassen konnte.
Einmal musste die, die so gern in der zweiten Reihe stand, ins Rampenlicht: 2006 wurde die elffache Mutter von den NGZ-Lesern ausgewählt, um von dem Künstler und Fotografen Horst Wackerbarth auf dessen berühmter Roten Couch für dessen „Galerie der Menschheit“ porträtiert zu werden. Das Fotoshooting und das Ergebnis bereiteten dem damals immerhin schon 71 Jahre alten „Modell auf Zeit“ sichtlich Freude.
Am Dienstag, 1. Februar 2022, wird Margarete Kerkhof zu Grabe getragen. Die Totenmesse wird im engen Familienkreis gehalten; um 10.30 Uhr ist Treffpunkt am Rundbrunnen auf dem neuen Teil des Neusser Hauptfriedhofes. Von dort aus begleitet die Trauergemeinde Margret auf ihrem letzten Weg. Sie findet im Feld C – zwischen Eselspfad und Görresstraße gelegen – neben ihrem Mann Peter, der bereits am 16. Juni 2011 verstarb, ihre letzte Ruhestätte.
Beiden Freunden, Margret und Peter, werden die St. Quirinus‘ Schötzejeselle ein ehrendes Andenken bewahren und unsere Gedanken sind jetzt auch bei allen, die zur Großfamilie Huth gehören. Wir sind sehr traurig und fühlen uns verbunden.

Patronus noster zum Gruß!

Ludger Baten, Baas

Neuss, 22. Januar 2022